Tuesday, May 1, 2012

Contra Birthright Citizenship

Im 14. Amendment der U.S. Constitution steht geschrieben, dass jedes Baby das innerhalb der Grenzen der USA geboren wird, automatisch ein Staatsbürger ist. Das sollte meiner Meinung nach nicht so sein. Ich sage nicht, dass Birthright Citizenship komplett abgeschafft werden sollte, sondern eher, dass neue Gesetze erlassen werden müssen, die verhindern, dass Kinder von illegalen Einwanderern amerikanische Staatsbürger werden.

Ich finde es nicht fair, wenn Menschen illegal hier in's Land kommen, illegal hier leben, dann in die Krankenhäuser gehen für die sie keine Steuern zahlen um Babys zu bekommen und als "Belohnung" bekommt das Kind die amerikanische Staatsbürgerschaft. Dadurch dass dann ein Staatsbürger in der Familie ist, dürfen auch meist die Eltern hierbleiben und sobald das Kind 21 wird, kann es die legale Einwanderung für die Familie sponsorn. Das ganze wird also quasi als Hintertürchen gesehen, um sich die amerikanische Staatsbürgerschaft zu erschleichen.

Oft wird auch behauptet, dass schwangere Frauen absichtlich kurz vor der Geburt als Touristen nach Amerika reisen, um dann "ganz zufällig" das Kind hier zu bekommen. Dokumentiert ist das alles aber nicht. Ich hab ganz ehrlich auch schon darüber nachgedacht: was wenn ich einfach ein Kind hier bekomme? Dann kann ich bleiben und alles ist gut. Das werde ich aber nicht tun.

Naja, wie auch immer. Solange das Kind wirkliche Verbindungen zu Amerika hat, z.B. wenn ein Elternteil ein Staatsbürger oder legaler Einwanderer ist, ist Birthright Citizenship absolut richtig. Ich bin einfach nur dagegen, dass die amerikanische Staatsbürgerschaft den illegalen Einwanderern "hinterhergeschmissen" wird.

Ich hatte erst überlegt meine komplette Speech hier hinein zu kopieren, damit ihr die ganzen ausführlichen Gründe lesen könnt, aber ich denke es ist auch so verständlich. Zumindest für diejenigen, die gefragt hatten warum ich gegen Birthright Citizenship bin.

3 comments:

  1. Hallo Sina!
    Vielen Dank fuer deine Erklaerung. So wie du schreibst, bist du ja wirklich nur dagegen, wenn es sich um illegale Machenschaften dreht. Das kann ich auch nur unterschreiben....und ich habe davon (leider) einige in SD mitbekommen, weil die Grenze zu Mexiko einfach so nah ist.
    Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen, leider darf man als Eltern bzw. als Mutter nicht in den USA bleiben, nur weil das eigene Kind dort geboren ist. Es sei denn das Kind ist volljaehrig und beantragt die Greencard fuer die Eltern...
    Sonnige Gruesse,
    nicole

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  2. Das einzige, was ich daran verurteilen kann, ist, dass man ein Kind als Mittel zum Zweck in die Welt setzt. Illegale Einwanderung generell zu verurteilen finde ich arrogant und intolerant. Den meisten Deutschen/ Mitteleuropäern geht es glücklicherweise so gut, dass kein unmittelbarer Grund besteht, auszuwandern. Wir gehen ins Ausland, weil wir mal was Anderes erleben wollen, weil sich ein Auslandsaufenthalt gut im Lebenslauf macht, weil's uns daheim nicht mehr gefällt - aber in den seltensten Fällen, weil uns finanzielle Not dazu treibt. Stell dir vor, du wärst nicht im deutschen Wohlstand geboren und aufgewachsen, sondern in einem Land, das dir keine Perspektiven bietet und wo du dich mehr schlecht als recht über Wasser halten könntest: Würdest du nicht auch das Risiko der Illegalität in Kauf nehmen, wenn sich dir in einem anderen Land die Chance auf ein besseres Leben eröffnen würde?
    Niemand kann sich seinen Geburtsort und das soziale Umfeld, in dem er aufwächst, aussuchen. Wenn werdende Eltern ihr Kind in einem Land bekommen wollen, dass dem Kind/ der Familie (zumindest theoretisch) bessere Lebensumstände bieten kann als das Heimatland der Eltern, finde ich das legitim. Das ist für mich nichts anderes, als wenn deutsche oder amerikanische Eltern den besten Kindergarten oder die beste Schule für ihre Sprösslinge suchen.
    Das ist natürlich meine ganz persönliche Sicht der Dinge, die ich bei dieser Gelegenheit mal loswerden wollte. Ich hoffe, ich habe deinen Blog nicht zu sehr zu diesem Zweck "missbraucht".

    Grus,

    Sima

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  3. Also ich kann mich Simas Sichtweise nur anschließen! Absolut nachvollziehbarer Standpunkt!

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