Uns standen weitere fünf Stunden Fahrt Richtung Four Corners bevor. Das ist der einzige Punkt in den USA, wo 4 Staaten an einem Punkt aneinander grenzen: Colorado, New Mexico, Arizona und Utah. Auf dem Weg dorthin wurde das Wetter schon immer schlechter und irgendwann steckten wir mitten in einem ordentlichen Sandsturm. Man konnte teilweise nur ein paar Meter weit gucken. Naja wir sind auf jeden Fall heile dort angekommen, nur leider dann das nächste "Problemchen": das Four Corners Monument gibt es im Moment gar nicht, da es umgebaut wird! Wir standen plötzlich vor einem Zaun, dahinter eine einzige große Baustelle und sonst nichts :-( So konnten wir uns das also leider auch nicht angucken und unsere Stimmung wurde immer schlechter, da wir ja schon quasi 9 Stunden umsonst Auto gefahren sind.
Aber immerhin hatten wir noch das Monument Valley vor uns, unser letztes großes Ziel für den Tag. Monument Valley kennt ihr bestimmt aus einigen Filmen. Nunja, leider wurde das Wetter auf dem Weg dorthin nicht wirklich besser und somit konnten wir auch das nicht wirklich genießen. Durch den Sandsturm hatte man erstmal eine total schlechte Sicht und außerdem tat es einfach nur weh auf der Haut. Waren deswegen auch nur kurz draußen zum Fotos machen.
und so haben wir's gesehen ;-)
Joa und so haben wir uns dann abends nach einem eher weniger erfolgreichen, aber trotzdem schönen Tag auf den Weg Richtung Moab, UT gemacht. Die Fahrt hat glaub ich nochmal 3 Stunden gedauert, aber wenigstens wurde das Wetter besser, irgendwann hat richtig schön die Sonne geschienen. In Moab wollten wir die Nacht schlafen, nur so schlau wie wir sind, haben wir natürlich kein Hotelzimmer reserviert. Also ging's einfach mal drauf los von Hotel zu Hotel fragen. Zum Schluss haben wir wirklich jedes einzelne Hotel in Moab abgeklappert aber nirgendwo war ein Zimmer zu bekommen, alles voll. Ich hab schon ein wenig Angst bekommen, dass wir im Auto schlafen müssen, das wäre doch etwas kalt gewesen. Wir haben uns dann schließlich dazu entschlossen in die nächste Stadt zu fahren und es dort zu versuchen. Also wieder 50 Meilen in die Richtung zurück, aus der wir gekommen sind und dort rein in jedes Hotel - auch alles voll!! Also weiter in die nächste Stadt, wieder ca. 20 Meilen glaub ich. Wir hatten schon gar keine Hoffnung mehr, als es dann doch tatsächlich geklappt hat. Haben in einem kleinen Motel das letzte Zimmer bekommen! Es war dann auch schon 11 Uhr nachts, wir also seit 18 Stunden im Auto und mehr als müde. Ich wollte nur noch duschen und in's Bett.
Am nächsten Morgen sind wir gegen 8 Uhr zurück nach Moab gefahren. Auf dem Weg dorthin ging's in den Canyonlands National Park. Sehr schön, viel Natur und super Wetter :-) Das mit dem Wetter hat sich allerdings schnell geändert, je näher wir nach Moab kamen. Sandsturm, Nebel, Regen... Wir sind trotzdem noch in den Arches National Park gefahren, was aber durch das Wetter nicht sonderlich toll war. Ich hatte mich so drauf gefreut dieses Mal viel Zeit dort zu haben (war ja im Oktober unter Zeitdruck schonmal da) und alles anschauen zu können aber Pustekuchen. Wir sind also nur ein wenig rumgefahren, waren auch kurz draußen aber haben uns dann relativ bald wieder auf den Weg gemacht. Eigentlich wollten wir ja noch zum Dead Horse Point State Park fahren, aber das haben wir aufgrund des Wetters nicht mehr getan. Stattdessen ging's los Richtung Bryce Canyon National Park im Südwesten Utahs. Wir sind nicht die komplette Strecke gefahren, sondern haben in einem winzig kleinen Örtchen namens Torrey angehalten und dort die Nacht geschlafen.
Montag Morgen sind wir dann noch die letzten 3 Stunden zum Bryce Canyon gefahren. Das Wetter war auch da schon wieder verrückt. Auf der Fahrt hatten wir alles, von Eiseskälte, über Berge im tiefsten Nebel bis hin zu strahlendem Sonnenschein. Am Bryce Canyon meinte das Wetter dann richtig gemein sein zu müssen: Minusgrade und Schnee/Regen! Wir hatten natürlich keine wirklich warmen Sachen mit, da wir ja mit Sonne und Wärme gerechnet hatten. Dementsprechend kalt war es und wir waren immer nur kurz draußen um Fotos zu machen. Hier mal was zum Bryce Canyon:
Der Bryce Canyon entstand durch Erosion an der östlichen Seite des Paunsaugunt-Plateaus. Er unterscheidet sich von anderen Canyons durch seine einzigartigen geologischen Strukturen, die Hoodoos, welche durch Wind, Wasser und Eis aus den Sedimenten geformt werden.
Sieht in echt wirklich super super schön aus, auch wenn es bei Sonnenschein wohl noch schöner gewesen wäre. Hachja, ich liebe die Natur Amerikas :-)
Anschließend war ja eigentlich geplant, dass wir noch zum Zion National Park fahren, aber das haben wir dann auch abgesagt aufgrund des Wetters. Es ging also direkt weiter nach Las Vegas, wo wir nach ca. vier Stunden Fahrt auch ankamen. Je näher wir kamen, desto besser wurde das Wetter. In Vegas waren es dann 25°C oder so und Sonne :-) Waren abends noch in der Wüste um den Sonnenuntergang anzugucken und dann war der Tag auch schon wieder rum.
Dienstag haben wir ausgeschlafen und sind danach auf den Strip gefahren. Sind nur ein bisschen rumgelaufen und so.. Anschließend nochmal schnell zu In'n'Out Burger essen und dann war es auch schon Zeit zum Flughafen zu fahren :-( Habe ich schon erwähnt, dass ich Abschiede hasse?? Immer und immer wieder, das macht keinen Spaß.. Naja wenigstens hatte ich aus dem Flugzeug nochmal einen tollen Blick auf das beleuchtete Vegas und hab dann auch fast den ganzen Flug verschlafen. Gegen halb 11 sind wir in Denver gelandet und gegen Mitternacht war ich endlich zuhause.
Alles in Allem war unser Roadtrip wirklich toll, auch wenn wir dank des Wetters quasi nichts von dem gesehen haben was wir sehen wollten. Aber dann wird die komplette Tour halt nochmal gemacht ;-) Ich kann nur immer wieder sagen, ich liebe Amerika, die Weite, die viele Natur.. sowas findet man in Deutschland nicht! Hier wird einem wirklich nicht langweilig, es gibt sooo viel zu sehen! ♥
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